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Das Schultheater der ADS präsentierte: |
Der grüne Bogenschütze frei nach Edgar Wallace und B. Höfellner Mon dieu – Was für eine grauenhafte Welt … … jene der Träume, welche die Reporterin Lee Holland auf ihrer Suche nach dem Geheimnis um den grünen Bogenschützen hat, immer wieder fliegen und fallen lässt, ist gespickt mit Mord und Intrige, Chaos und Verwirrung im Hause von Anne Bellamy.
Jene, im beeindruckenden Bossy-Modus, dauerkommandiert ihre Handlanger Harry und Steven munter herum. Bei den beiden fehlt es ihr an Allem. Das wiederum kümmert die lustigen Gesellen aber eher nicht. Sie haben wirklich andere Sorgen: „Poesie, ich weiß, worauf die Miezen stehen“. Und auch zu sonst niemandem ist Anne Bellamy freundlich: „Halt den Mund – ich muss jetzt nachdenken!“. „Ich…bin stinksauer“ findet es nämlich nicht berauschend, dass Polizei und Detektiv mit knallharter Analysefähigkeit: „Ihr Haus-mein Tatort-ihr Problem“ bei ihr herumschnüffeln, möchte sie doch vermeiden, dass Valerie, Tochter von einflussreichen Financiers der englischen Gesellschaft, die Wahrheit um ihre Mutter herausfindet, eine Geschichte, in der sie selbst nämlich verwickelt ist.
Valerie, der jungen Frau, geht es furchtbar. Der Mord an Claudine, Betreiberin eines Nachtclubs, und die Ahnungen, dass ihre versnobten Eltern nicht die ihrigen sein könnten, treiben sie, angelockt durch einen mysteriösen Zettel in ein emotionales Durcheinander. Mehr als unpassend drängt sich da das Angebot seitens des galanten Möchtegernfranzosen Savini auf: „Wollen wir in Ruhe und Frieden unseren schönen Limoncello trinken?“.
Und am Ende geht es ja auch immer noch um die Legende des Mannes mit Pfeil und Bogen und um den Drang nach Erkenntnis und Wahrheit. Verdächtigt werden so einige. Die Entschlüsselung des Ganzen kommt am Ende recht flink daher. Zurückspulen geht im Theater nicht.
Aber schlimm ist das nicht. Gar nichts ist schlimm. Denn… …die einzelnen Szenen, die Genusshäppchen für jeden Einzelnen, das Staunen über die Schauspielkunst unserer Schüler*innen, die Erkenntnis, dass Theater toll ist - das bleibt tief in uns Zuschauer*innen zurück, wenn wir nach einem unterhaltsamen Theaterabend das Atrium der Schule verlassen.
Einige Impressionen vom Abend in der folgenden Bilderstrecke. Text: Regina Gräser Fotos: Stefan Gräser
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